Tiertransport: Tipps zum Transport von Heimtieren

Transport von Kaninchen & Co

Sie müssen mit ihrem Heimtier zum Tierarzt und möchten den Tiertransport so angenehm und stressfrei gestalten wie möglich?

Dann beachten Sie folgende Grundregeln beim Tiertransport:

Gut geübt ist gut gefahren! Jedes Tier sollte seine Transportbox kennen. Im spielerischen Training kann das Betreten oder Hineinsetzen, der kurzzeitige Verbleib, das Herumtragen sowie kurze Autofahrten geübt werden. Hierbei müssen negative Einwirkungen unbedingt vermieden werden. Belohnung macht jedes Training zu einem positiven Erlebnis.

Nicht zu viel und nicht zu wenig! Das Platzangebot sollte der Größe des Tieres angepasst sein. Die Transportbox muss ausreichend belüftet sein und aus gut zu reinigendem Material (z.B. Kunststoff) bestehen. An mehreren Seiten geschlossene Boxen vermitteln Sicherheit und bieten Rückzugsmöglichkeit. Eine übergelegte Decke schützt vor unvorhersehbaren Witterungseinfluss.

Zusammen ist man stark! Der gemeinsame Transport mit einem befreundeten Gesellschaftstier nimmt häufig Angst und Unwohlsein in einer ungewohnten Situation.

Spartanisch ist besser! Der Untergrund muss rutschfest und bewegliche Kleinteile dürfen nicht vorhanden sein, da sich Ihr Tier daran verletzen könnte. Offene Trinknäpfe sind nicht empfehlenswert, weil sie während der Fahrt häufig umkippen oder überlaufen und Ihr Tier dadurch auf einem feuchten Untergrund sitzt. Für den Flüssigkeitsausgleich sind Frischfutter, wie ein Stückchen Gurke oder Apfel, daher besser geeignet. Das Futterangebot während des Transportes sollte der Transportdauer und dem Transportanlass angepasst sein.

Transport verschiedener Heimtiere:

Herbivora (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Degu): Kaninchen und Meerschweinchen sitzen gut in Katzentransportboxen aus Kunststoff, mit etwas Stroh ausgepolstert. Für die kleinen Vertreter eignen sich kleinere Kunststofftransportboxen. Besonders wichtig: ausreichend Futter – in Form von Heu oder Stroh und nicht mehr als 1 bis 2 Tiere pro Box transportieren.

Granivora (Gerbil / Wüstenrennmaus, Hamster, Ratte, Maus): Hier empfehlen wir kleine Transportboxen aus Kunststoff mit Küchenpapier ausgepolstert. Hamster sind Einzelgänger, deshalb nie mit Artgenossen zusammen transportieren. Für alle andere Spezies gilt: 2 bis 4 Tiere pro Box.

Carnivora (Frettchen, Waschbär): Beim Transport von Frettchen unbedingt auf ausreichend Wärme achten. Legen Sie eine Decke mit in die Transportbox, darin können sich die Tiere einkuscheln. Außerdem bitte ohne Futter und nur 1 bis 2 Tiere pro Box transportieren.

Exotische Arten (z.B. Hörnchen, SugarGlider u.v.m.): Fragen Sie vor dem Transport Ihren Tierarzt nach der besten Transportmöglichkeit.